Stuhldiagnostik

In der Regel haben Patienten

bevor sie sich an eine naturheilkundlich oder komplementärmedizinisch orientierte Praxis wenden, umfangreiche gastroenterologische Untersuchungen, wie z.B. Darmspiegelung oder Ultraschall des Bauchraumes, hinter sich gebracht. Diese gründliche fachärztliche Diagnostik trägt maßgeblich dazu bei, dass keine schwerwiegenden Erkrankungen übersehen werden. Eine diagnosesichernde labor- oder apparatetechnische Untersuchung z.B. für den Reizdarm, existiert jedoch in diesem Rahmen nicht.

Mittels fäkaler Parameter, also Stuhluntersuchungen im Labor, kann auf einfachem und kostengünstigem Wege bei einer systematischen Vorgehensweise, die Stoffwechselleistung der Darmflora untersucht werden.

Die Darmflora

repräsentiert mit ihrer enormen Keimzahl die höchste Zelldichte, die für ein Ökosystem beschrieben wurde. Sie ist untrennbar mit den gesamten Darmstrukturen und -funktionen verzahnt.

Das heißt, eine Störung dieser mikrobiellen (Schutz-)Barriere auf der Schleimhaut zieht letztendlich immer eine Störung der Schleimhaut selbst nach sich. Dauerhafte entzündliche Veränderungen sind die Folge. Diese führen langfristig zu einer krankhaften Durchlässigkeit des Darmes, das Risiko Allergien zu entwickeln, steigt.

Auf einer solchermaßen geschädigten Darmschleimhaut finden krankmachende (pathogene) Bakterien, also solche, die in Art und/oder Anzahl dort normalerweise nicht vorhanden sein dürften, aber auch Parasiten, Pilze und Viren leichter Zugang, vermehren sich schneller und lösen leichter Infektionen aus.

Zusammenfassend lässt sich sagen

der mikrobielle Stoffwechsel der Darmflora bringt in Abhängigkeit der Keimspezies entweder Stoffwechselprodukte hervor, die dem Darmmilieu nützlich sind, oder aber das gesamte System auf vielfältige Weise schädigen.

Quelle: GANZIMMUN DIAGNOSTICS AG, Reizdarm – Ein Leitfaden für Diagnose und Therapie, Fachinformation 0066, S.6-16

Nach oben scrollen
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner